Unser pädagogisches Konzept ist angelehnt an unser christliches Leitbild und sieht wie folgt aus:
Lernen in unserer Schule
PRÄAMBEL
Unser pädagogisches Anliegen ist es, jedes einzelne Kind in seinen Besonderheiten und Eigenheiten wahrzunehmen und seine Persönlichkeitsbildung zu fordern.
Die Schülerinnen und Schüler wollen wir ermutigen, in einer positiven Lernlandschaft eigene und gemeinsame Wege zu gehen – mitzudenken – mitzuplanen – mitzugestalten.
Wir schaffen Lern- und Erziehungssituationen, in denen sich die Kinder ihrer Fähigkeiten und Fertigkeiten bewusst werdend und motivieren sie, diese weiterzuentwickeln. So haben sie Grundlagen, ihren Möglichkeiten entsprechend Verantwortung für sich selbst und andere zu übernehmen.
Förderliche Lernbedingungen
Zu den förderlichen Lernbedingungen an unserer Schule gehören:
- Offene Klassentüren beim morgendlichen Eintreffen der Schüler
- Offener Unterrichtsbeginn in allen Klassen ab 7:45 Uhr.
Als Kind kann ich entscheiden, bleibe ich draußen auf dem Schulhof zum Spielen bis 7.55 Uhr zum ersten Klingelton, oder gehe ich in meine Klasse und Unterrichtsbeginn ist um 8.00 Uhr mit dem zweiten Klingelton
• die (veränderten) Klingelzeichen
Zwischen der 1. und 2. Stunde entfällt der Klingelton, um eine individuelle, klassenbezogene Strukturierung des Unterrichts zu ermöglichen.
Auch zwischen der 3. und 4. Stunde und der 5. und 6. Stunde entfallen die Klingeltöne.
- Klassenunterricht soviel wie möglich…….
- das Arbeiten auf den Fluren
Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit ist in den Fluren teilweise möglich. Im Winter ist es dort leider sehr kalt.
- die Regenpausen
In den Regenpausen besteht die Möglichkeit für die Kinder nicht unter Aufsicht, sondern sich beaufsichtigt fühlend, in ihrem Klassenraum zu spielen und sich zu entspannen. Dafür sind entsprechende Materialien vorhanden.
- das Tragen von Hausschuhen
Aus Gründen der Hygiene und des Wohlfühlens wechseln die Kinder ihre Schuhe und tragen im Klassenraum Hausschuhe.
- das Trinken im Unterricht
Kinder haben einen erhöhten Bedarf an Flüssigkeit. Um dem Rechnung zu tragen, haben die Kinder die Möglichkeit, jederzeit zu trinken. Dazu steht in den Klassenräumen Sprudelwasser bereit.
- die gemeinsame Frühstückspause
Diese Frühstückspause findet im Anschluss an die 2. Unterrichtsstunde statt und dient unter anderem der Unterstützung des Gemeinschaftsgefühls und der Gesundheit.
- die Elternmitarbeit
Je nach Möglichkeit werden Eltern im Unterricht hinzugezogen, um die Schüler in kleinen Lerngruppen zu unterstützen und zu fördern.
Eltern unterstützen die Arbeit der Schule u.a. bei Ausflügen, Schulfesten und Projekttagen tatkräftig.
- das Nutzen von Computern und Internet
Den Schülern stehen iPads und Computer zur Verfügung, mit denen sie Recherche, Gestaltungen, sowie Übungen zu den Unterrichtsinhalten durchführen können. Ein Whiteboard gehört ebenfalls zur medialen Ausstattung. Die Computer im Sachunterrichtsraum können zusätzlich für Unterrichtszwecke genutzt werden.
- erweiterter Pausenbereich
Die Kinder haben in der Pause von 9.35 – 10.00 Uhr bei gutem Wetter zusätzlich den hinteren Bereich des Geländes unter Aufsicht zu nutzen. Der hintere Pausenbereich besteht aus einer großen Wiesenfläche, mit einer Vogelnestschaukel, einem Barfußpfad, einem alten Sportfeld für Fußballspielen, wenn erwünscht, und einem kleinen Stück „Wald“.
Informationsfluss ‚Eltern-Schule’
Der Informationsfluss zwischen Elternhaus und Schule gelingt in unserer Schule u.a. über:
– vielfältige Elternbriefe
– Elterngespräche in Einzelsituationen
– Mitteilungen von Eltern an Lehrerinnen oder umgekehrt über Mitteilungsheft, Email o.ä.
– Informationstafel vor den Klassenräumen
– Sprechstunden oder Angebote der Lehrerinnen von Elternsprechzeiten
– Klassenpflegschaftssitzungen
– Schulpflegschaftssitzungen
– Schulkonferenzsitzungen
– Gespräche zu den unterschiedlichsten Anlässen des Schullebens mit der Vorsitzenden und der stellvertretenden Schulpflegschaft
– Anfrage zum Elternstammtisch zu unterschiedlichen Anlässen
Klassenpatenschaften
Grundsätzlich ist die Patenschaft eine freiwillige Verpflichtung einer Gemeinschaft oder eines Einzelnen, für einen anderen Mitverantwortung zu übernehmen, in bestimmten Bereichen für ihn zu sorgen.
Klassenpatenschaften
Klassenpatenschaften zwischen Schulanfängern und älteren Schülern werden seit dem Schuljahr 1996/1997 an unserer Schule mit unterschiedlicher Intensität praktiziert. Sie können eine Hilfe sein, den Erstklässlern den Schulanfang zu erleichtern, und haben sich bewährt, den „Großen“ den Blick für die „Kleinen“ zu öffnen.
– Die Schulanfänger erfahren Hilfe und Unterstützung. Ängste werden abgebaut, Orientierung wird angebahnt, Vertrauen aufgebaut.
– Die Paten und Patinnen werden sensibel für die möglichen Nöte und Ängste der Erstklässler. Sie lernen Verantwortung zu übernehmen und zu tragen. Sie erfahren, dass das Bemühen, den anderen zu verstehen, ihm zu helfen, Rücksicht zu nehmen, ihn zu erfreuen, das Miteinander erleichtert.
Die bisher gelebten Klassenpatenschaften haben auch gezeigt, dass unterschiedliche Klassenstärken und problematisches soziales Gefüge das Gelingen erschweren. Ebenfalls gab es Probleme durch die unterschiedlichen Bedürfnisse nach Freiheit und Bindung der Kinder, durch Überforderung und persönliche Antipathien.
Erfolgreiches Gelingen von Klassenpatenschaften macht deshalb individuell genaue Absprachen erforderlich.
– Das Wesen der freiwilligen Verpflichtungen gilt für alle Klassenpatenschaften.
– Die Schüler der Klassen 3 übernehmen die Patenschaft für Schüler der Klasse 1.
– Die Paten erarbeiten ihre Aufgaben, die Erstklässler werden über das Warum und Wie der Patenschaft informiert.
– Pate und Patenkind sind einander eindeutig zugeordnet.
– Pate und Patenkind lernen sich kennen (gemeinsame Aktion der beiden Klassen, z.B. Überreichen eines kleinen Patengeschenks—).
– Der Pate ist Ansprechpartner bei Fragen und Problemen.
Klassenpatenschaften können darüber hinaus gelebt werden durch:
– Einladungen zum Frühstück, zu kleinen Vorführungen, gemeinsamem Spiel Gemeinsamen Aktivitäten, wie Ausflügen, Festen, Spielen
– Hilfestellungen bei Bastelaktionen, im Förderunterricht, beim Sportfest,..
Die Dauer der Patenschaften über die ersten 3 Schulmonate hinaus erfolgt in Absprache der beiden Klassen und ihrer Lehrerinnen.
Unterrichtsformen
Ausgehend von unserer Präambel ist es unsere pädagogische Aufgabe die Schülerinnen und Schüler in ihrem Lernen dahingehend zu unterstützen, dass sie ihrem Lernalter und ihrem Lernstand entsprechend arbeiten können, dass sie sich richtig einschätzen, sich selbst anspruchsvolle Aufgaben und Ziele setzen, ihr Lernen planen und auch überprüfen; dass sie miteinander arbeiten können, aber auch alleine mit Rücksicht auf andere ihren Aufgaben nachgehen können.
Neben dem nach wie vor sinnvollen Frontalunterricht, der durchaus eingebettet sein kann in einen Sitz-, oder Theaterkreis sind offene Unterrichtsformen unverzichtbar. Die Sozialformen (Einzel-, Partner,- Gruppenarbeit), Medien und der Unterrichtsort können variieren. Dabei erweitern die Kinder ihre Fähigkeiten in 3 Kompetenzen
– Soziale Kompetenz
– Selbstkompetenz
– Fachkompetenz
Innerhalb der Unterrichtsformen ergibt sich sowohl die innere als auch die äußere Differenzierung.
Wir stellen folgende Unterrichtsformen zur Verwirklichung unserer pädagogischen und fachlichen Zielsetzungen vor:
1. Freie Arbeit:
selbständiges, vorwiegend individuelles Lernen in einer vorbereiteten Umgebung.
Voraussetzung ist eine vorbereitete Lernumgebung mit Arbeitsmaterialien.
Material:
– begrenzte Anzahl ansprechender, zielorientierter, handlungsauffordernder Arbeitsmittel, mit denen ohne Lehrerhilfe gearbeitet werden kann, evtl. durch offenere Materialien
Kontrolle:
– durch Arbeitsmittel, in Abhängigkeit davon evtl. durch Partnerarbeit oder Lehrerin
2. Tages- Wochenpläne:
Selbstbestimmung bzgl. der zeitlichen Organisation der Aufgabenbearbeitung.
Voraussetzung sind entsprechende Bearbeitungsmaterialien.
Material:
– meist stoffplan- oder themenbezogene Zusammenstellung von Arbeitsmaterialien (Lehrbücher, Arbeitsblätter, Selbstkontrolle, Freiarbeitsmaterial, Projektmaterial etc.)
Kontrolle:
– erfolgt in der Regel durch die Lehrerin, evtl. auch durch Material oder Partner
3. Werkstattunterricht:
Selbstgesteuertes Lernen durch unsystematisches Bedienen aus einem
systematischen Lernangebot.
Voraussetzungen sind Werkstattangebote und „Chef betreuung.
Material:
– begrenztes, systematisch strukturiertes Überangebot an anregenden, handlungsorientierten, mehrere Fächer und Sozialformen
berücksichtigenden Angeboten, auch durch „Leerangebote“ ergänzt
Kontrolle:
– durch Material, Partner oder den zuständigen „Chef“
4. Stationen Lernen:
Mehrkanaliges (Lernen mit allen Sinnen), zielgleiches Lernen an vorgegebenen Angeboten zu einem Thema.
Voraussetzung ist, dass verschiedene Stationen zum Lernthema
angeboten werden und ein Arbeitspass Hilfestellung und Kontrolle bietet.
Material:
– begrenztes, themen- und zielgebundenes, handlungsorientiertes, mehrkanaliges, ganzheitliches Lernen
– stationenbezogenes Angebot mit festem Material an festgelegten Plätzen
Kontrolle:
– durch Material, Partner und Lehrerin
5. Fächerübergreifender Unterricht
Individuelles, selbstregulierendes Lernen in einer Gemeinschaft.
Voraussetzungen sind individuelles, selbstreguliertes Lernen in einer
Gemeinschaft.
Da, wo sich fächerübergreifender Unterricht anbietet, wird nach Möglichkeit entsprechend gearbeitet. Ergibt sich z.B. aus einem Thema des Sachunterrichts ein Thema für das Fach Kunst, wird dieses Thema entsprechend aufgegriffen (z.B. als einfaches Beispiel Jahreszeiten- Jahreszeitenbilder)
(siehe hier die entsprechenden Ordner Nr. 12 Arbeitspläne)
Material:
– je nach Konzeptgestaltung einer vielseitigen anregenden Lernlandschaft oder aber Verzicht auf Arbeitsmittel, das „weiße Blatt“ als offene Arbeitsanregung, Einbezug selbstorganisierter Materialien der Kinder
Kontrolle:
– angestrebt ist echte Selbstkontrolle durch den Schüler, d.h. durch eigene Fehlerüberprüfung, ansonsten durch die Lehrerin oder Mitschüler.
6. Projektunterricht:
Kooperatives, demokratisches Erfahrungslernen.
Voraussetzungen sind Themen die alle ansprechen.
Projektunterricht erfolgt nach Möglichkeit einmal pro Halbjahr.
Die Themen sind so unterschiedlich akzentuiert, dass sie die vielfältigsten Themenbereiche aufmachen (siehe hier auch Ordner Nr.44 Gender Mainstreaming).
Nach Möglichkeit wird jahrgangsübergreifend in den Gruppen zu einem bestimmten Projektgruppenthema gearbeitet.
Ziel ist immer eine Präsentation der Ergebnisse in der Schule oder das Einfließen lassen der Erfahrungen aus den Projekttagen in ein Ereignis. In den letzten Jahren wurden folgende Projekttage gemacht: Quer durch die Mathematik, Völker dieser Erde, Experimentiertage,
Gesund und fit, Weihnachten und Märchen
Material:
– Materialorganisation (Informationsträger, Alltagsmaterial) erfolgt durch die Projektgruppe, bei projektorientiertem Unterricht evtl. zusätzliche Bereitstellung durch die Lehrerin.
Kontrolle:
-erfolgt durch Reflexionsgespräche innerhalb der Teil- oder Gesamtgruppe
Eigenverantwortliches Arbeiten
(Ausgangswerk ist H. Klippert, für die Grundschule erweitert auch Risters/Czwick)
Halbjährlich finden Methodentage statt, an denen vom Kollegium zu einem gemeinsamen Thema in allen Klassen eine gemeinsame Methode trainiert wird. Die Methoden können bekannt und schon eingeführt oder auch ganz neu sein. Die Methodentage werden vom Kollegium gemeinsam vorbereitet. Nach dem methodisch konzipierten Unterricht findet ein Erfahrungsaustausch und eine Reflexionsphase im Kollegium statt.
Durch eigenverantwortliches Arbeiten entwickeln die Schüler/innen entscheidende Kompetenzen:
– Fachkompetenz
– Methodenkompetenz
– Kommunikationskompetenz – Teamkompetenz
Sie werden in die Lage versetzt, Arbeitsmethoden und -techniken zur Informationsbeschaffung und -verarbeitung eigenverantwortlich anzuwenden.
Angestrebte Ziele für unsere Schüler/innen
Beim Planen und Gestalten sollen die Schüler/Innen kreativ und eigenverantwortlich verschiedene Lösungswege finden und umsetzen.
Durch verstärkte Teamarbeit lernen sie miteinander zu kooperieren.
Grundlegende Arbeits-, Kommunikations– und Kooperationsmethoden werden intensiv und kleinschrittig eingeübt.
Durch häufigen Austausch untereinander und durch gründliches Reflektieren wird das Selbstbewusstsein der Schüler/Innen gestärkt.
Methoden werden kontinuierlich gepflegt und weiter entwickelt, so dass sich Routine bildet.
Durch eigenverantwortliches Arbeiten werden offene Arbeitsformen ermöglicht.
Eingeführte Methoden
Die Trainingsspirale
Die Trainingsspirale bildet die Grundlage des eigenverantwortlichen Arbeitens. Damit ist das mehrstufige Sich-Hineinarbeiten der Schüler/innen in eine bestimmte Methode gemeint. Die Schüler/innen durchlaufen unterschiedliche Arbeitsphasen, die ihnen Gelegenheit geben, sich mit der betreffenden Methode vertraut zu machen. Sie sollen eigenständig planen, klären, sich absprechen und ausarbeiten. Die Lehrkraft stellt Material bereit, organisiert den Ablauf und gibt gegebenenfalls Hilfestellung.
Mind-Map (Gedächtnislandkarte)
Durch das Erstellen von Mind-Maps wird der Lernstoff strukturiert. Zu einem Begriff werden Ordnungsmuster möglichst übersichtlich, planvoll, themenbezogen und sinnvoll dargestellt. Jeder Strukturierungsversuch zielt auf eine möglichst anschauliche Verkettung von Ober- und Unterbegriffen.
Lernplakat
Durch Lernplakate wird Lernstoff von den Schülern/innen visualisiert. Eigene Strukturen und sonstige visuelle Grundmuster werden selbstständig erarbeitet. Zunächst werden zu einem Thema Skizzen und Vorentwürfe des Lernplakats diskutiert. Im Anschluss daran gestalten die Schüler/innen ein übersichtliches Plakat. Das inhaltlich und graphisch durchgestaltete Lernplakat wird von einem ausgewählten Sprecher der Klasse vorgestellt und erläutert.
Fragetraining
Durch Fragetraining werden die Schüler/Innen in die Lage versetzt gezielt und durchdacht zu einem Thema Fragen zu erstellen. Es geht darum, Fragen rasch zu erfassen und konsequent zu beantworten. Indem die Schüler/innen themenzentrierte Fragen entwickeln und zuordnen, entwickeln sie sowohl ihr Fragerepertoire als auch ihre Fähigkeit Fragen zu verstehen.
Punktabfrage
Durch die Punktabfrage geben die Schüler/innen innerhalb eines vorgegebenen Rasters ein Urteil ab, entscheiden sich bzw. nehmen eine Selbsteinschätzung vor. Sie erläutern ihre Entscheidung und stellen sie gegebenenfalls zur Diskussion.
Blitzlicht
Die Schüler/innen äußern sich zu bestimmten Fragestellungen möglichst spontan, ohne dass sie Kritik oder Widerspruch zu fürchten haben. Sie sollen zu persönlichen Äußerungen ermutigt werden. Auf diese Weise bringen sie Klärungsprozesse voran und üben zugleich das freie Sprechen.
Brainstorming
Die Schüler/innen tragen anhand einer vorgegebenen Problem- bzw. Fragestellung möglichst viele Gedanken/Ideen zusammen. Sie werden auf diese Weise zu geistiger Beweglichkeit und Kreativität wie auch zum spontanen Sprechen veranlasst.
Stationengespräch
Die Schüler/innen durchlaufen in Gruppen mehrere Stationen im Klassenraum mit unterschiedlichen Gespächsimpulsen, die als Ausgangspunkt in das anstehende Unterrichtsthema hineinführen. Die Gespräche sind relativ kurz und vermitteln den Schülern eine gewisse Orientierung. Gleichzeit üben sich die Schüler im freien Sprechen, im Zuhören und im Miteineinander-Reden.
Unterrichtsgespräch
Die Schüler/innen diskutieren ein Thema unter Beachtung bestimmter vorgegebener Kommunikationsregeln. Sie äußern sich frei, nehmen aufeinander Bezug, schauen den jeweils angesprochenen Schüler oder Schülerinnen direkt an und tragen durch eigene Gedanken zum Gespräch bei. Genaue Organisationsregeln müssen dabei beachtet werden.
Hörerzählunq
Die Schüler/innen geben Informationen, die ihnen von Mitschülern/innen zu einem bestimmten Thema vorgelesen bzw. vorgetragen werden, in eigenen Worten wieder. Die Informationen werden von den Zuhörern als Hilfestellung handelnd festgehalten. Die Zuhörer konzentrieren sich dabei auf den jeweiligen Sprecher, schauen diesen an und üben das aktive Zuhören.
Soziogramm
Die Schüler/innen ziehen auf einem großen Papierbogen eine Linie von sich zu einem anderen Kind. Dabei wird der Stift „mit den Augen“ weitergegeben.
Durch genaues Anschauen und Beobachten nehmen die Schüler Verbindung zum Partner auf. Dies geschieht ohne Sprechen, die Kontaktaufnahme erfolgt nur über das Auge.
Pro-Contra-Debatte
Die Schüler/innen erhalten die Aufgabe, in mehreren Zufallsgruppen Pro- oder Contra-Argumente zu sondieren und im Rahmen einer anschließenden Debatte vorzutragen und zu diskutieren. Dadurch werden sie veranlasst, die alltägliche Gruppenarbeit kritisch zu reflektieren, unterschiedliche Sichtweisen anzuhören sowie den eigenen Standpunkt in Sachen Gruppenarbeit (selbst)kritisch zu überprüfen und zu festigen. Denn wirklich überzeugter Gruppenarbeitsbefürworter kann letztlich nur werden, wer nicht nur die Vorzüge von Gruppenarbeit kennt, sondern auch um ihre Probleme weiß und sich bei den erstbesten Schwierigkeiten nicht gleich verunsichern lässt.
Texte markieren
Zentrale Begriffe, Fragen, Daten, Überschriften und andere Schlüsselstellen aus einem Text herausfiltern, einprägen und zu markieren – das ist nicht nur eine Hilfe für das Gedächtnis, sondern auch eine Notwendigkeit für einen methodenorientierten Unterricht. Es ist eine Grundfähigkeit, die den Schülern/innen möglichst früh vermittelt werden sollte. Anhand geeigneter (Sach-) Texte wird das systematische Markieren und Unterstreichen eingeübt. Markierungstipps werden in Kurzform auf einer Wandzeitung festgehalten.
Team-Vortrag
Die Schüler/innen sollen sich darin versuchen, einen in Gruppenarbeit vorbereiteten Vortrag so zu präsentieren, dass jedes Teammitglied einen verantwortlichen Part übernimmt. Sie sollen auf diese Weise über Arbeitsteilung nachdenken und sich zugleich in punkto Teamarbeit üben.
Grundrechte
Jede Schülerin und jeder Schüler hat das Recht, ungestört zu lernen.
Lehrerinnen und Lehrer haben das Recht, ungestört zu unterrichten.
Alle müssen die Grundrecht der anderen beachten und respektieren.
Unser gemeinsames Ziel ist es, Ihrem Kind die bestmöglichen Chancen für die Zukunft zu geben. Schülerinnen und Schüler sollen verstärkt angeleitet werden, Verantwortung für ihr Tun und Handeln zu übernehmen und die Grundrechte anderer zu respektieren.
Schulregeln
Leitgedanke
Die Adolf -Clarenbach -Schule ist meine Schule, in der ich jeden Tag viele Stunden mit
Mitschülerinnen und Mitschülern, Lehrerinnen und Lehrern und dem pädagogischen Team verbringe.
Deshalb ist diese Schule ein wichtiger Teil in meinem Leben.
Auch ich will dazu beitragen, dass sich in meiner Schule jeder wohl fühlen und mit Freude
lernen und spielen kann.
Deshalb muss ich unsere Schulregeln einhalten.
Mein Umgang mit anderen
• Ich achte die anderen.
• Ich gehe friedlich mit anderen um.
• Ich tue niemandem weh.
• Ich verhalte mich hilfsbereit. Wenn ich nicht mehr weiter weiß, hole ich Hilfe.
• Ich spreche höflich und benutze keine Schimpfworte.
• Ich bin für mich und mein Handeln selbst verantwortlich.
Mein Verhalten im Unterricht
• Ich komme pünktlich zum Unterricht.
• Ich bringe alle notwendigen Unterrichtsmaterialien mit und gehe sorgfältig damit um.
• Ich halte mich an unsere Leitsätze, die da heißen:
- Jede Lehrerin und jeder Lehrer hat das Recht, ungestört zu unterrichten.
- Jede Schülerin und jeder Schüler hat das Recht, ungestört zu lernen.
- Alle müssen die Grundrechte der anderen beachten und respektieren
• Ich halte mich an die Klassenregeln.
• Ich erledige meine Klassendienste zuverlässig und zügig.
Mein Verhalten in der Betreuung
• Ich komme pünktlich.
• Ich halte mich nicht in den Fluren oder Klassenräumen auf.
• Ich bringe alle notwendigen Materialien mit.
• Ich gehe sorgfältig mit den Materialien und Spielsachen um.
• Ich räume meine Sachen in mein Fach.
• Ich sage Bescheid, wenn ich den Gruppenraum verlasse.
• Ich halte mich an die vereinbarten Regeln.
Mein Verhalten im Schulgebäude
• Ich hänge meine Sachen ordentlich an die Garderobe.
• Ich achte die in der Schule ausgestellten Arbeiten und beschädige sie nicht.
• Ich gehe nicht an die Sachen anderer Kinder.
• Ich renne und tobe nicht.
• Ich schreie und kreische nicht.
• Ich rutsche nicht das Treppengeländer herunter.
• Ich springe und schubse nicht auf der Treppe.
• Ich werfe keine Gegenstände herum.
• Ich spiele nicht mit dem Ball.
• Die Toilette ist kein Aufenthaltsraum.
• Ich halte die Toilette und den Waschraum sauber.
• In die Verwaltung gehe ich nur in Absprache mit der Lehrerin oder im Notfall.
Mein Verhalten in den Pausen / auf dem Außengelände
• In der Hofpause gehe ich sofort auf den Schulhof.
• Ich benutze zur Pause nur den Haupteingang.
• Ich verstecke mich nicht im Schulhaus und nicht im Keller.
• Ich darf das Schulgelände nicht verlassen.
• Ich gehe sorgsam mit den Materialien des Spielehäuschens um.
• Ich klettere nicht auf Bäume und breche keine Äste ab.
• Ich kämpfe nicht mit Ästen oder anderen Gegenständen.
• Ich werfe den Müll in den Mülleimer.
• Ich schiebe mein Fahrrad und meinen Roller über den Schulhof.
• Ich stelle mein Fahrrad in den Fahrradständer.
• Ich gehe nicht an fremde Fahrräder oder Roller.
In jeder Situation befolge ich die Anweisungen der LehrerInnen
und der pädagogischen MitarbeiterInnen.
Verletze ich die Schulregeln, die ich kenne, so gibt es an unserer Schule folgende Konsequenzen:
• Ich überdenke meine sprachliche Ausdrucksweise und reflektiere diese zusammen mit meinen Eltern.( Rückmeldezettel geht an die Lehrerinnen)
• Je nach Regelverstoß werde ich mein Verhalten während der Hofpause an einem ruhigen Ort überdenken
• Ich führe ein Versöhnungsgespräch oder schreibe einen Entschuldigungsbrief
• Ich übernehme Arbeiten, die der Klassen- und Schulgemeinschaft dienen
• Ich ersetze den entstandenen Schaden und / oder mache der / dem Geschädigten eine Freude
• Je nach Regelverstoß kann es sein, dass meine Eltern benachrichtigt werden
• In einem schweren Fall kann es sein, dass meine Eltern mich sofort abholen müssen
• Wenn sich schwere Regelverstöße wiederholen, führen die Lehrerinnen mit meinen Eltern eine Klassenkonferenz durch. Hier können Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen beschlossen werden.
In allen Situationen des Schullebens, stehen die Lehrerinnen, das Streitschlichterteam, die Patenklassen, das Betreuungsteam des offenen Ganztages und der Hausmeister, euch unterstützend zur Seite.
Ich kenne die Schulregeln und halte sie ein.