🐝 Hummeln (Bombus) 🐝

Hummeln sind faszinierende und wichtige Bestäuber in der Natur und in unseren Gärten. Diese pelzigen Insekten gehören zur Familie der Apidae, zu der auch Honigbienen und Wildbienen zählen. In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Hummelarten, von denen jede ihre eigenen einzigartigen Merkmale und Lebensgewohnheiten aufweist. Hummeln sind nicht nur unermüdliche Bestäuber, die eine entscheidende Rolle im Ökosystem spielen, sondern sie sind auch ein Freude zu beobachten. Hier werden einige der häufigsten Hummelarten vorgestellt, die in einem deutschen Garten anzutreffen sein könnten, sowie Tipps, wie Sie Ihren Garten hummelfreundlich gestalten können.

Erdhummel (Bombus terrestris)

Die Erdhummel ist eine der bekanntesten und am weitesten verbreiteten Hummelarten in Deutschland. Sie ist relativ groß und hat ein charakteristisches schwarz-gelbes Muster mit einem weißen Hinterleibsende. Erdhummeln bauen ihre Nester oft unterirdisch in verlassenen Mäusebauten oder in dichter Vegetation.

Mehr Infos über die Erdhummel findet ihr hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Dunkle_Erdhummel

Quelle: Von Rasbak – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4744583

Gartenhummel (Bombus hortorum)

Die Gartenhummel ist eine weitere häufige Art, die oft in Gärten anzutreffen ist. Sie hat ein langes Gesicht und kann dank ihres langen Rüssels Nektar aus Blüten mit tiefen Blütenkelchen saugen. Ihre Färbung ist ähnlich der der Erdhummel, allerdings mit einem längeren gelben Band auf dem Rücken.

Mehr Infos über die Gartenhummel findet ihr hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gartenhummel

Quelle: Von Ivar Leidus – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=50436965

Steinhummel (Bombus lapidarius)

Die Steinhummel ist mit ihrem schwarz-glänzenden Körper und dem leuchtend roten Hinterleib leicht zu erkennen. Sie bevorzugt offene und sonnige Standorte und baut ihre Nester häufig unter Steinen oder in Spalten von Mauern.

Mehr Infos über die Steinhummel findet ihr hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Steinhummel

Quelle: Von S. Rae from Scotland, UK – Bombus (Melanobombus) lapidarius – Large red-tailed bumblebee (female), CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=52837955

Ackerhummel (Bombus pascuorum)

Die Ackerhummel zeichnet sich durch ihre „flauschige“ Erscheinung und ihre eher bräunliche Färbung mit gelben bis orangefarbenen Bändern aus. Sie ist besonders anpassungsfähig und kommt in einer Vielzahl von Habitaten vor, von Gärten bis hin zu landwirtschaftlichen Flächen.

Mehr Infos über die Ackerhummel findet ihr hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ackerhummel

Quelle: Von André Karwath aka Aka – Eigenes Werk, CC BY-SA 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=239692

Baumhummel (Bombus hypnorum)

Die Baumhummel hat in den letzten Jahren eine Ausbreitung erfahren und ist mittlerweile auch häufig in deutschen Gärten zu finden. Sie hat einen schwarzen Körper, ein orangefarbenes Hinterleibsende und einen weißen „Kragen“. Baumhummeln bauen ihre Nester oft in Vogelkästen oder ähnlichen Hohlräumen.

Mehr Infos über die Baumhummel findet ihr hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Baumhummel

Quelle: Von André Karwath aka Aka – Eigenes Werk, CC BY-SA 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=234074

Wie Ihr euren Garten hummelfreundlich gestaltet

Hummeln sind unermüdliche Bestäuber und spielen eine wichtige Rolle im ökologischen Gleichgewicht Ihres Gartens. Um Hummeln anzulocken und ihnen zu helfen, solltet Ihr eine Vielzahl von blühenden Pflanzen anbieten, die von Frühjahr bis Herbst Nahrung bieten. Dazu gehören Wildblumen, Kräuter, Stauden und Sträucher. Pflanzen wie Lavendel, Salbei, Thymian, Klee und viele andere sind bei Hummeln besonders beliebt.

Stellet außerdem sicher, dass es in eurem Garten natürliche Nistmöglichkeiten gibt, oder schafft künstliche Nisthilfen. Ein wilder, ungestörter Gartenteil kann ebenfalls nützlich sein, da er natürliche Nistplätze bietet. Wasserquellen, wie flache Vogeltränken mit Steinen oder Murmeln, sind ebenfalls wichtig, damit Hummeln trinken können.

Indem Ihr einen hummelfreundlichen Garten schafft, unterstützt ihr nicht nur diese wichtigen Bestäuber, sondern tragt. auch zur Förderung der biologischen Vielfalt und zum Schutz der Umwelt bei.